Eine Nasenoperation in Deutschland kostet zwischen 2700 € und 3700 EUR, in Einzelfällen sogar auch bis zu 4700 Euro.
Die Gebühren setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
Beratung vor dem Eingriff, Voruntersuchung, der Nasenkorrektur an sich, der Preis für den Operationssaal und die dafür vorgesehene Technik, die Kosten für den Anästhesisten und den plastischen Chirurgen, die Gipsschiene und die sonstigen Verbandmaterialien, sowie die zwei bis drei Termine zur Nachsorge.
Das ist eine Menge Geld für eine neue Nase.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Nasenoperation nur bei medizinischer Notwendigkeit. Dies kann eine Atmungsbehinderung mit Folgekrankheiten sein, die von einer Fehlstellung und mangelnder Funktionsfähigkeit verursacht werden. Wenn durch die Nasen-Op mögliche Unfallfolgen saniert werden müssen, zahlt die Kasse ebenfalls und auch für Korrekturoperationen, die Fehler bei einer Septumplastik richten sollen.
Eine reine Schönheitsoperation wird nicht übernommen, es sei denn, der Patient kann nachweisen, dass die selbsternannte hässliche Nase zu einem gestörten Sozialleben geführt hat und Depressionen sowie den Verlust des Selbstwertgefühls verursacht oder zu einer Sozialphobie beiträgt.
Für denjenigen, der seine Rhinoplastik aus eigenen Mitteln finanzieren muss, lohnt sich ein deutschlandweiter Vergleich und möglicherweise ein Blick auf ausländische Angebote.
Wie die Erfahrungen auf dem Gebiet der Zahnmedizin und des Zahnersatzes zeigen, kann eine Operation im Ausland sehr wohl eine Alternative sein.
Ein Blick ins Internet zeigt, dass spezialisierte Ärzte und Kliniken in Tschechien, Ungarn, Polen, sowie Griechenland und anderen Nachbarstaaten ihre Angebote auch deutschen Patienten offerieren. Zum Teil liegen diese Angebote zwar über Eintausend Euro, sind jedoch deutlich günstiger als in Deutschland.
Die Frage ist, ob die Nasenkorrektur im Ausland risikoreicher ist als zu Hause, und ob sie deshalb am Ende nicht teurer sein wird als im eigenen Land.
Dies kann niemand generell beantworten oder gar bejahen. Ein Risiko gibt es immer, wie ja auch die Hinweise in den vorangegangenen Absätzen immer wieder zeigen. Und immer wieder gibt es auch unter den deutschen Schönheitschirurgen schwarze Schafe, die sich lediglich an der Not ihrer Mitmenschen bereichern wollen. Aber die Regel ist dies keineswegs.
Der Standard in unseren Nachbarländern ist mit unserem durchaus vergleichbar und auch dort ist es Ziel der Ärzteschaft, zu helfen und gute Arbeit zu leisten.
Um sicherzugehen, kann der Interessent vor der Unterzeichnung eines Vertrages Erkundigungen einziehen, das Angebot genau prüfen, eventuell nachfragen, wie das günstige Angebot möglich ist und Erfahrungsberichte lesen. Außerdem kann er auch seinen HNO-Arzt fragen, ob dieser Empfehlungen für eine ausländische Klinik aussprechen kann.
Eine Alternative kann aber auch die Suche nach einer geeigneten Klinik in ganz Deutschland sein, da auch hier die Preise erheblich differieren.