Nasenbeinbruch und gebrochene Nase mit Behandlung oder Operation

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Ursachen

Die Nase ist ein Organ, das als vorspringendes Körperteil relativ ungeschützt ist. Deshalb ist eine gebrochene Nase nach einem Unfall mit dem Auto, nach einem Sturz, oder nach einer sonstigen Verletzung, sowie nach Schlägen ein häufiger Operationsgrund. Von einem Nasenbruch beziehungsweise einer Nasenfraktur spricht man, wenn das Nasenbein gebrochen ist. Dies ist der äußere Nasenknochen. Ist die Gewalteinwirkung aufgrund der oben genannten Geschehnisse sehr stark, dann können auch weitere Knochenstrukturen, wie zum Beispiel das Tränenbein, das Siebbein oder der Stirnfortsatz des Oberkieferknochens betroffen sein. Zusätzlich kann auch die Nasenscheidewand gebrochen oder der Nasenknorpel verletzt sein.

Diagnose

Ein Bruch des Septums ist meist mit heftigem Nasenbluten verbunden. Es entsteht eine Schwellung und der betroffene Bereich verfärbt sich durch den Bluterguss unter der Haut. Steht die Nase nach einem Schlag schief oder ist der Nasenrücken eingesunken, ist dies deutlich zu sehen und ein Hinweis darauf, dass die Knochenbruchstücke des Nasenbeins verschoben sind. Die Formveränderungen lassen keinen Zweifel daran, dass die Nase gebrochen ist. Ist die Formveränderung geringfügig, kann sie anfangs durch die Schwellung verdeckt sein. In jedem Fall wird die Diagnose durch eine Rhinoskopie (Inspektion des Naseninneren), die der Beurteilung des Nasenseptums dient, durch Palpation (Abtasten), um die Beweglichkeit der Knochenbruchstücke und die Bruchkanten zu untersuchen und durch Röntgenaufnahmen ergänzt und unterstützt. Handelt es sich um einen komplizierten Bruch, wird möglicherweise auch eine Computertomografie durchgeführt.

Behandlung und Operation eines Nasenbruchs

Zunächst wird es ein Anliegen sein, die Blutung zum Stillstand zu bringen, den Schmerz zu nehmen und zu erkunden, wie es zu der gebrochenen Nase gekommen ist. Hört die Blutung nicht von allein auf, dann wird eine Nasentamponade angelegt. Sind die Knochen nur angebrochen, aber nicht verschoben oder gesplittert, dann ist normalerweise keine Operation erforderlich, weil das Nasenbein in diesem Fall von allein wieder zusammenwächst.

Ist die Nase jedoch schief gebrochen, weil der Knochen verschoben ist, dann wird in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose repositioniert, also in die ursprüngliche Lage zurück versetzt. Dieser Eingriff muss spätestens nach acht bis zehn Tagen erfolgt sein, weil sonst der Knochen schon wieder, möglicherweise schief oder eingedrückt, zusammengewachsen ist. Eine Operation, die nach einem Bruch die Nase richten soll, wird nach Möglichkeit direkt am Tag nach dem Unfall vorgenommen. Liegt eine Nasenscheidewand Fraktur vor oder ist der Nasenknorpel betroffen, dann wird die Formveränderung beträchtlich sein und es muss zusätzlich eine Nasenbegradigung durchgeführt werden, wenn der Nasenscheidewandbruch operiert wird.

Ist das Septum wegen einem Bruch zertrümmert oder liegt eine Septumfraktur oder ein Septumhämatom vor, dann muss zwingend operiert werden. Bei Trümmerbrüchen ist eine offene Nasenkorrektur das Mittel der Wahl, denn die Splitter und Knochenteile müssen freigelegt und von außen versorgt werden. Nach der Operation wird das Septum mit einem Gipsverband oder einer Schiene geschützt und gestützt. Die Behandlung eines Nasenbeinbruchs einschließlich Operation wird in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Mögliche Komplikationen:

Nach der Operation ist der Nasenbereich wahrscheinlich geschwollen und noch schmerzempfindlich. Oft geht die Schwellung erst nach der Abnahme des Gipsverbandes gänzlich zurück. Sind umgebene Strukturen verletzt worden, kann es zu weiteren Blutungen und Nachblutungen oder zu Blutergüssen kommen, Empfindlichkeit gegen Berührung und Temperaturschwankungen sind möglich, ebenso Infektionen oder Störungen der Wundheilung. Sind bei der Operation Nerven beeinträchtigt worden, hat dies manchmal Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen zur Folge, die in seltenen Fällen bleibend sein können. Die Nase kann durch die Verletzung und Operation in ihrer Form unvorteilhaft verändert sein, Gewebe können geschädigt werden und anderes mehr.

Bei jeder Operation besteht die Möglichkeit, dass es zu Komplikationen kommt.

Nachkontrollen und das Gespräch mit dem Arzt werden dazu beitragen, Komplikationen gering zu halten oder aber umgehend zu behandeln. Sollten sich, besonders nach ambulanten Behandlungen, Auffälligkeiten und Komplikationen abzeichnen, dann sollte umgehend ein Arzt wieder aufgesucht werden.

Nach der Operation

Nach der Nasenoperation darf mehrere Tage lang nicht geschnäuzt werden, und wenn der frisch Operierte niesen muss, wird er angeleitet, gleichzeitig den Mund weit zu öffnen. Dies ist notwendig, um Schäden zu vermeiden. In den Tagen und Wochen nach der Operation sollten starke körperliche Belastungen gemieden werden, ebenso alles, was eine Druckwirkung auf die Nase bedeuten würde: Beugung des Kopfes nach vorne, Bäder und Hitzeeinwirkung. Eine Brille sollte nur kurzzeitig aufgesetzt werden, der Verband darf nur vom Arzt gewechselt oder abgenommen werden. Das Tragen von Kontaktlinsen ist dagegen schon ein paar Tage nach der Operation wieder möglich. Schlafen auf dem Rücken ist in der ersten Zeit ein Muss und häufiges Gehen oder Stehen empfiehlt sich. Häufiges Kühlen der Augenlider fördert den Rückgang der Schwellungen.

Das Endergebnis einer Nasen-Op kann oft erst nach Wochen oder Monaten endgültig festgestellt werden. Meist ist eine gute Wiederherstellung des Knochens möglich. Sollte dies nicht der Fall sein, dann kann später eine Korrekturoperation erfolgen, wenn der Patient die Nase begradigen lassen möchte.